Was ist Osteopathie?


Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode von Bewegungsstörungen, die die Körperstrukturen und ihre Funktionen reguliert. Die Osteopathie zielt darauf ab, das gestörte Gleichgewicht auf allen Körperebenen und von allen Strukturen wie Knochen, Muskeln, Bänder, Faszien, Bindegewebe und Organen wieder zu harmonisieren. 

 

Find it, fix it, and leave it!

 

Die Aufgabe eines Osteopathen ist es die Bewegungseinschränkungen der einzelnen Strukturen zu finden und zu  beheben und sie zur Selbstheilung anzuregen. 

In der Humanmedizin hat die Osteopathie schon lange Tradition. Der Begründer der Humanosteopathie war der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still. Er baute die Osteopathie auf 4 Grundsätzen auf:

 

1. Abhängigkeit von Struktur und Funktion

Der Körper besteht aus vielen verschiedenen Strukturen, z.Bsp. Knochen, Muskeln, Sehnen und Organen. Jede dieser Struktur hat eine Funktion, die wiederum die Funktion der anderen Strukturen beeinflussen. Somit besteht eine gegenseitige Abhängigkeit voneinander. Ist eine Struktur in seiner Funktion eingeschränkt, beeinflusst sie somit auch die anderen Strukturen. Es können Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Entzündungen entstehen.

 

2. Die Arterielle Regel

Alles im Körper hängt direkt oder indirekt zusammen. Laut Dr. Still ist alles in guter Funktion, wenn alle Strukturen mit guter Flüssigkeitszufuhr (Blut und Lymphe) versorgt werden. Ist die Zufuhr gehemmt, kann es zu Funktionsstörungen der einzelnen Organen kommen.

 

3. Die Gesamtheit des Körpers

Besteht in einer Struktur des Körpers eine Störung hat dies Auswirkung auf die anderen Strukturen und somit auf den gesamten Körper.

 

4. Selbstheilungskräfte

Tritt eine Störung auf, adaptiert sich der Körper und aktiviert alle Kräfte um das Problem zu beheben. Ist der Körper bei der Adaption und Selbstheilung überfordert beginnt er zu dekompensieren. Dies kann auf Dauer den gesamten  Organismus schädigen.